Das Apple-Imperium 2.0 by Nils Jacobsen

Das Apple-Imperium 2.0 by Nils Jacobsen

Autor:Nils Jacobsen
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Springer Fachmedien Wiesbaden, Wiesbaden


MEEDIA: iPhone 6, iPhone 6 Plus, Apple Watch, iOS 8: Das hat Apple heute vorgestellt

http://​meedia.​de/​2014/​09/​09/​iphone-6-iwatch-ios-8-das-hat-apple-heute-vorgestellt

Der Name war eine Überraschung – alle Welt hatte sich schließlich längst auf iWatch eingestellt. Bis heute ist ungeklärt, ob die Markenrechte besetzt waren oder sich Cook bewusst vom eineinhalb Jahrzehnte währenden iZyklus seines überlebensgroßen Vorgängers Steve Jobs absetzen wollte, dem mit iMac , iPod , iPhone und iPad vier der erfolgreichsten Produkte in der Geschichte der Verbraucherelektronik gelungen waren und nun mit der Apple Watch seine eigene Ära definieren wollte. Als „das persönlichste Produkt, das Apple kreiert hat“, pries Cook die neue Uhr an, die keine Smartwatch sein wollte, sondern eine eigene Kategorie definieren sollte.

Designchef Jony Ive erklärte gewohnt per Video Funktionsweise und Verkaufsanspruch: „Mit der Apple Watch haben wir mehrere Technologien und eine völlig neue Benutzeroberfläche speziell für ein Gerät entwickelt, das designt wurde, um getragen zu werden. Wir haben eine ganze Reihe an Produkten gestaltet, die eine beispiellose Personalisierung ermöglichen“, positionierte Ive das neue Gadget.

Damit war die Überraschung beim Namen genannt. Statt wie gewohnt minimalistisch in einem oder zwei Modellen wurde die Apple Watch in unzähligen Variationsmöglichkeiten und in einer so großen Preisspanne wie nie zuvor angeboten – vom Einsteigermodell für 349 $ bzw. 399 € bzw. bis hin zur mit 18 Karat vergoldeten Luxusversion, die bei 10.000 $ startete, wie Tim Cook auf der Keynote mit einem leichten Anflug von Unbehagen erklärte, ohne den Höchstpreis zu nennen. In drei Kategorien wurde die Apple-Uhr mit einer Displaygröße von 38 und 42 mm angeboten: Die Einstiegsklasse „Sport Edition“ mit einem Aluminiumgehäuse in fünf verschiedenen Plastikarmbändern, was bei zwei unterschiedlichen Gehäusegrößen zehn verschiedene Kombinationsmöglichkeiten ergab, die Hauptkategorie „Apple Watch“ mit einem Edelstahlgehäuse und zehn verschiedenen Armbandvariationen (von Plastik-, über Leder-, Glieder- bis zu feingliedrigen Metallarmband) bzw. zwanzig verschiedenen Modellen und die Luxusklasse Apple Watch Edition mit einem Gehäuse aus 18 Karat Gold in acht Modellen.

Bedient wurde die Apple Watch vermeintlich ähnlich wie bereits iPhone und iPad : per Touchscreen, auf dem die von iOS bekannten quadratischen Apps-Symbole nun zu kleinen bunten Kugeln wurden. Und doch sollte die Benutzerführung eine andere sein: „Wir haben nicht einfach das User Interface des iPhone genommen und geschrumpft“, beeilte sich Tim Cook auf einen eigenen Weg hinzuweisen, den Apple mit seiner Uhr eingeschlagen hatte. Er bestand maßgeblich in der Bedienung durch eine Krone am rechten, oberen Gehäuserand, das Armbanduhr-Träger seit Jahrhunderten zum mechanischen Aufziehen der Uhr kannten. Bei der Apple Watch wurde die Krone nun zur „Digitalen Krone“ (digital crown) umgetauft, mit der sich zwischen verschiedenen Anwendungen navigieren ließ, wie Apples neuer, ein Jahr zuvor von Adobe abgeworbener Technikchef Kevin Lynch etwas uninspiriert auf der Bühne des Flint Centers demonstrierte.

Doch ehe die Fans das neue Gadget ums Handgelenk schnallen konnten, würden zumindest vier Monate verstreichen. Erst „Anfang 2015“ würde die Apple Watch auf den Boommarkt der Wearables aufmischen, gab Tim Cook gegen Ende der Präsentation zu, die – wie seinerzeit bei der Enthüllung des ersten iPhone und iPad – mehr zu einer Produktankündigung denn zum eigentlichen Produkt-Launch wurde. Am Ende



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